Alphabet der Benachteiligung
von weiblich gelesenen Personen
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Über das Projekt
In den vergangenen hundert Jahren haben Frauen viele Kämpfe ausgetragen – und gewonnen. Im November 1918 wurde in Deutschland das Frauenstimm- und Wahlrecht eingeführt. Louise Otto setzte sich 1848 in Deutschland als Erste für das Recht der Mündigkeit sowie die Selbständigkeit im Staat für Frauen ein und publizierte die Frauenzeitung. Seit 1958 dürfen Frauen in Westdeutschland ohne Erlaubnis des Ehemanns den Führerschein machen. Und seit 1970 ist es ihnen erlaubt, im Verband zu kicken. Aber: Bis kurz vor die 2000er galt Sex als eine Art eheliche Pflicht und wurde als Privatsache angesehen. Wer seine Ehefrau also vor 1997 vergewaltigte, musste keine strafrechtlichen Konsequenzen befürchten.
Frauen haben heute mehr Freiheiten als ihre Ur- sowie Ururomas, doch patriarchale Strukturen bestimmen noch immer ihren Alltag. Die Medizin ist männlich, Krankheiten werden meist aus maskuliner Perspektive betrachtet und untersucht. Städte sind von Männern gebaut und auf deren Lebensweise ausgerichtet. Und nicht zuletzt: Jede dritte Frau erlebt im Laufe ihres Lebens körperliche oder sexuelle Gewalt, Täter ist bei jeder vierten Frau der Intimpartner.
Das Alphabet der Benachteiligung greift in komprimierter Form Fakten auf, erklärt Begriffe und hilft zu verstehen, warum Frauen oft Gefühle wie individuelles Versagen, Wut, Angst oder Frustration erleben.
